Als Freiberufler hat Bernhard Marien im KulturBahnhof Kassel schon viele Veranstaltungen gewuppt, an Ausstellungen mitgewirkt, auf- und abgebaut. Dass er Erziehungswissenschaften und Romanistik studiert hat, überrascht nicht: er ist irgendwie immer positiv, mag Menschen offensichtlich und unterstützt sie in ihrem Tun. Zur Caricatura war er einst durch Bernd Gieseking gekommen, irgendwann vor vielen Jahren, als sich der Kabarettist und Autor noch eine WG mit Caricatura-Gründer Achim Frenz teilte. „1996 habe ich hier schon meinen 30. Geburtstag gefeiert“, sagt er. Genauso lange kenne er den einen oder anderen Menschen aus dem Team. „Das fühlt sich an wie eine große Familie.“ Ende 2024 ist Bernhard Marien fester Teil dieser Familie geworden – mit seiner Berufung in den Vorstand des Vereins.
Seit 250 Tagen bekleidet er sein Vorstandsamt und blickt auf diese Zeit mit Freude zurück: „Am schönsten ist es, wieder mehr Kontakt zum Team zu haben.“ So richtig sei er ja nie weg gewesen, aber schon mal mehr und mal weniger nah dran. Und jetzt sehe er noch viel mehr, welche Arbeit hinter all dem steckt und was hinter den Kulissen geleistet wird. Der Beitrag, den die Caricatura damit für die Allgemeinheit leiste, sei nicht zu unterschätzen: „Insbesondere in gesellschaftlich-politisch besonderen Zeiten gibt die Komische Kunst Orientierung und zeigt, dass man vieles einfach nicht zu ernst nehmen darf.“ Manchmal aber auch, dass man manches nicht ernst genug nehme.