Termin

26.6.2023, 19 Uhr
Caricatura Galerie
Eintritt frei

Zum dritten Mal organisieren die Caricatura Galerie und die Universität Kassel (Arbeitsgebiet Geschichte Westeuropas) gemeinsam ein Panel, auf dem Akteur:innen aus Satire, Komischer Kunst, Journalismus, Politik und Wissenschaft über neue Entwicklungen und Wechselwirkungen von Satire und Gesellschaft sprechen. Unterstützt wird die Veranstaltung von der cdw Stiftung und der Stadt Kassel.

Was soll das denn bringen?!

Satirische Formate haben Hochkonjunktur. Im Print, im TV, online, auf Bühnen und im Kino: Überall sind Satirikerinnen und Satiriker präsent. Was aber bewirken sie bzw. was wollen sie eigentlich? Wie immer hat Kurt Tucholsky eine Antwort parat: »Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: Er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.« Wozu aber führt nun dieses Anrennen? Werden Rechtsextreme zu Demokrat:innen, weil sie durch eine Satire bekehrt wurden? Ändern Menschen ihre Haltung, weil eine Karikatur sie aufrüttelt? Oder füttern Satiriker:innen lediglich ihr eigenes Klientel? 

»Die Menschen wollen nicht belehrt werden. Sie wollen unterhalten werden«, resümmiert Bruno Jonas. Ist Satire also lediglich Selbstzweck oder ist die Macht der Komik doch größer als man denkt? Diesen Fragen gehen die Historikerin Prof. Dr. Dagmar Ellerbrock, der »Extra 3«-Redakteur Jesko Friedrich, die Cartoonistin Kittihawk und der Journalist und Schriftsteller Andreas Platthaus nach. Die Moderation übernimmt Amira El Ahl.