Termin

13.5.2022, 19.30 Uhr
Südflügel, KulturBahnhof Kassel
Eintritt frei

»Je suis Charlie!« Das war die spontane Reaktion vieler auf den brutalen Anschlag auf die französischen Satirezeitschrift CharlieHebdo im Jahr 2015.  Doch gilt diese Solidarität noch? Darf Satire wirklich »alles«, wie Tucholsky einst behauptete? Oder ist Satire selbst eine Form von verbaler Gewalt, die andere erniedrigt und diskriminiert? Die Debatte darüber, was doch »nur ein Scherz« sein soll, hat sich in den letzten Jahren enorm zugespitzt.

Schluss mit lustig?

Gleichzeitig gelten Satiriker als die neuen Aufklärer, und satirische Formate gelangen mittlerweile in den Status seriöser Informationsquellen. Stehen wir, gerade vor dem Hintergrund eines Krieges in Europa, vor einem Paradigmenwechsel für Satire und Komik? Ist nun Schluss mit lustig? Werden wir anders lachen müssen? Und wer schreibt das eigentlich vor?

Über diese und weitere Fragen diskutieren die Zeichnerin Katharina Greve, der Philosoph und Publizist Philipp Hübl, die Schauspielerin Jasmin Shakeri und der ehemalige Titanic-Chefredakteur Tim Wolff am 13. Mai im Südflügel des Kasseler KulturBahnhofs.

Moderation: Vivian Perkovic (3sat Kulturzeit)

Veranstaltet von der Caricatura Galerie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsgebiet Geschichte Westeuropas (Universität Kassel) und unterstützt durch die Stadt Kassel und die cdw Stiftung